Japan

Tag 107
Japan? Geht es hier nicht um Australien? Eigentlich schon, aber für die nächsten zwei Wochen werde ich in Japan sein. Ich wollte schon immer mal das Kirschblütenfest miterleben. Da das geklärt wurde, sollte ich wohl nochmal ein paar Tage zurückspulen. Mit dem Ende der Feiertage kam ich auch zu dem Ende meines Aufenthalts in der Akuna Bay. Donnerstagmorgen wurde ich in die Stadt mitgenommen und nach einem kleinen Abschied bin ich auf die Fähre nach Sydney gegangen. Leider hat es durchgehend geregnet. Daher konnte ich nicht so viel machen und bin mit meinem Gepäck in das neue Hostel gefahren. Um trotzdem noch irgendeine Beschäftigung zu haben, bin ich in ein Shopping-Center gegangen. Denn gefühlt das gesamte Zentrum entsteht aus vielen, miteinander verbundenen Malls. Am Abend hat das Hostel italienisches Essen bereitgestellt, wodurch wir alle zusammen kostenlos essen konnten und uns kennengelernt haben. Auch das Frühstück ist inklusive, wenn man früh aufsteht. Ich musste ja eh bis zehn Uhr ausgecheckt haben, also war es das perfekte Timing. Bedauerlicherweise hat es diesen Tag ebenso die ganze Zeit geregnet und mein Flug ging erst am späten Abend. Wie in den meisten Hostels gibt es auch hier einen Gemeinschaftsraum, in dem man sich die Zeit vertreiben kann. Da habe ich auch schon relativ schnell eine Gruppe kennengelernt und mit ihnen die Zeit angenehm vertrieben. Wir haben stundenlang Monopoly gespielt und ich war auf dem zweiten Platz. Anschließend habe ich mich auf den Weg zum Flughafen gemacht, mit einem Stopp bei Coles, wo ich ein paar Snacks gekauft habe. Das hätte ich doch beinahe vergessen.



Mein Flug ging neun Stunden nach China, wo ich eigentlich einen Aufenthalt von einer Stunde vierzig haben sollte. Der erste Flug hat sich jedoch ganz schön verspätet und ich musste mich bei den ganzen Sicherheitschecks beeilen. Sogar zehn Minuten vor der Boarding-Zeit bin ich an meinem Gate angekommen. Da ist doch alles gut gegangen. Weitere vier knappe Stunden später und ich bin in Tokio angekommen. Von da an habe ich alle zwei Minuten Kirschbäume gesehen. Allein dafür hat sich die Reise bisher gelohnt. Mehr brauche ich gar nicht, hehe.
Der erste Eindruck war umwerfend. Es sieht aus wie eine ganz andere Welt. Alles ist bunter und mit lustigen Bildchen bedruckt. Ich habe mich sofort wohlgefühlt. Das lag aber auch an den Menschen, die nicht nur nett zu mir waren, sondern mir auch mehrmals ausgeholfen haben. Denn anfangs hatte ich noch so einige Schwierigkeiten mit den öffentlichen Transportmitteln. Jetzt habe ich es verstanden, auch mit der Hilfe von Google Maps. Ohne diese App hätte ich wahrscheinlich noch keinen Überblick. Ich habe außerdem gedacht, dass ich wie in Australien überall mit der Karte bezahlen könnte. Falsch gedacht. Das Problem habe ich natürlich auch behoben und mir Bargeld geholt.


