Sonnengeküsst
Tag 80
Viele Bachpacker suchen wohl innerhalb ihres Auslandsjahres das Abenteuer, Action und wollen so viel wie möglich unternehmen. Da gehöre ich grundsätzlich auch dazu, aber genauso viel Wert lege ich auf die Zeit. Die Zeit, die weniger hektisch verläuft und die Zeit, die man sich für ruhigere Stunden, Tage und auch Wochen nimmt. Niemand außer dir selbst kann darüber entscheiden. Also macht man, was man will und wann man es will. Natürlich sollte das generell im Leben gelten, aber wenn man Teil der 'normalen' Gesellschaft ist, muss man sich an bestimmte Regeln halten. Was will ich damit überhaupt sagen? Warum schreibe ich darüber in meinem Reiseblog?
Am Freitag war ich in North Avoca und habe einen erholsamen Tag am Strand genossen. Wovon sollte ich mich erholen? Das meine ich logischerweise nicht im Sinn von einem harten Leben, nein, aber ich hatte einfach Lust auf einen simplen Tag am Meer. Und wenn nicht hier und jetzt, wann dann?



Vor allem hier in meiner Gegend ist außerhalb der Stadt, in der normale Bürger wie Schüler, Handwerker und Menschen wie DU und ICH dem Stress des Alltags standhalten müssen, die sagenhafte Natur meist... leer. Da wird mir bewusst, wie privilegiert ich bin, mitten am Tag und im Besonderen, den ganzen Tag NICHTS tun zu müssen. Somit bin ich wieder beim Thema Zeit angelangt und warum ich auch ruhige Tage so genieße.
Genug davon an dieser Stelle und "nichts" habe ich ja eigentlich auch nicht gemacht. Nur eben nicht sehr viel. Aber ich hatte meine neue Schwimmbrille zum ersten Mal dabei und musste sie direkt ausprobieren. Die beste Stelle habe ich mir da nicht herausgesucht, denn wer schonmal bei Wellen schnorcheln wollte, weiß, dass das nicht der Brüller ist. Halb so schlimm, ich bin ja noch ein Weilchen unterwegs. Stattdessen habe ich mir die Wellen zunutze gemacht und bin so lange darin gehüpft, bis mich das salzige Wasser voll im Griff hatte. Mit den Wellen nun im Haar und "Strawberry Eyes" (hier in einem anderen Kontext, als bei Emilio ;)) bin ich dann doch wieder an Land gegangen und habe mich von der Sonne trocknen lassen. Die Sonnencreme (50+) fehlt bei mir nie. Also an der Stelle keine Sorgen machen (Gruß an meine Großeltern).



Wie ihr bei einem der Bilder hoffentlich erkennen könnt, hat mich mein inneres Kind dazu gebracht, eine Kreation aus einem Sand-Wasser-Gemisch zu bauen. Was man davon hält, ist jedem selbst überlassen, haha. Der Sand mit seiner karamelligen Färbung hat aber auch dazu eingeladen. Passend dazu hatte ich übrigens einen Karamell Shake.
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