Weihnachten allein

Draußen ist es weiß, innen im Wohnraum liegen Geschenke unterm Weihnachtsbaum und die Familie versammelt sich an einem vollen Tisch. So sieht es wohl meistens an Weihnachten aus. Doch nicht in diesem Jahr bei mir. Denn hier heißt es:
Draußen ist es heiß, innen sammelt sich das Gepäck auf einem Fleck und die "Fremden" schlafen noch in ihren Nachtemden. Aber so merkwürdig es auf den ersten Blick scheint, so toll kann es auch sein.
Zu Hause kann es an den Feiertagen schon ein bisschen stressig werden. Hier herrscht das totale Gegenteil ... ich habe ausschlafen können (soweit es mir mit Jetlag möglich ist) und nach einem kleinen Frühstück nahm ich mir mein E-Book und bin in den botanischen Garten gegangen. Genauso wie auch viele andere. Allein war ich zu diesem Zeitpunkt auf keinen Fall.
Nach ein paar Stunden kam der Hunger und ich bin zurück zum Hostel gelaufen. Auf dem Weg ging es am Hafen vorbei, der mir eine feine Brise Meeresluft entgegen hauchte. Außerdem bin ich an ein paar schönen Malereien von Sydney vorbeigelaufen.

So schön das auch war - festlich würde man es wohl eher kaum nennen. Das dachte ich mir auch und deshalb bin ich mit Charline zur Kathedrale gegangen, wo wir Maria (Norwegerin) abgeholt haben. Gemeinsam haben wir uns ein Restaurant in Chinatown gesucht.
Damit gab es statt Wiener & Kartoffelsalat oder einer Gans dann eben traditionell taiwanesische Gerichte.
Es war sehr spannend, sich miteinander auszutauschen und mehr über Norwegen zu erfahren.
Wir wollten uns danach unbedingt die Lichter der vielzählig dekorierten Stadt ansehen. Darunter ein gigantischer Weihnachtsbaum, aus dem bekannte Weihnachtslieder kamen. In der Dunkelheit sah alles magisch aus und so schaffte es der Weihnachtszauber auch bis nach Sydney.
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Naja bis es erneut zu regnen begonnen hat und wir uns beeilen mussten, einen Platz zum Unterstellen zu finden.

