Terrigal

Tag 73

Der gestrige Tag hat wohl weniger mit seinem Wetter geglänzt, weshalb ich nicht motiviert war, großartig etwas zu unternehmen.  Am Vormittag bin ich nach Sydney gefahren, um ein paar Dinge zu erledigen. Danach habe ich mir einen Bananen-Schokoladen-Muffin gekauft, der so lecker war, dass mir selbst fremde Passanten gesagt haben, wie köstlich er aussieht. Viel mehr ist dann aber auch nicht passiert. 

Dafür konnte ich heute seit langem mal wieder ausschlafen und wusste nach einem kurzen Blick auf meine Wetter-App, was ich machen wollte. Aus mehreren Gründen hat mein Körper schon lange nicht mehr Vitamin D zu sich nehmen können, jedenfalls nicht in der gewünschten Menge. Das lag daran, dass sich die Sonne in Gosford nicht mehr blicken lassen hat, beziehungsweise nur dann, wenn ich arbeiten musste, in der Küche, ohne Fenster. Dazu kam mein Bedarf nach dem Meer. Ironischerweise lebe ich an der Central Coast, sprich an der Küste. Damit war die Sache für mich geklärt und ich bin kurzerhand an den Strand gefahren. Okay, zugegebenermaßen ging es dann doch nicht so schnell, aber gegen Mittag fühlte ich den Sand unter meinen Füßen. Tasche, Flipflops an einen Platz geschmissen, Handtuch ausgebreitet, mit Bikini unter der Kleidung und ich konnte in das Wasser rennen. 

Einfach himmlisch. Ich konnte förmlich spüren, wie mein Körper das Vitamin D a.K.a. neue Energie getankt hat. Und so hielt ich mich noch für ungenaue Zeit an dem gleichen Platz, mit der gleichen Freude, auf. 

Anschließend wollte ich mehr erkunden und machte mich auf den Weg. Vorbei an Straßenrestaurants, Badeartikel-Shops und kleinen Boutiquen folgte ein Steg. Von ihm aus hatte ich eine weite Sicht auf die See. Das Sonnenlicht reflektierte auf der Wasseroberfläche und erzeugte ein spektakuläres Glitzern. Da hätte ich tatsächlich mal eine Sonnenbrille gebrauchen können. Meine Augen konnten sich schon gleich darauf erholen, denn mein Blick sollte sich wieder auf den Weg richten. Kurz entschlossen folgte ich einem kleinen Pfad, der vom Ende des Stegs, nach ein paar Metern am Strand, begann. Mittlerweile bekam ich einen leichten Hunger, der für eine Weile mit einem Snack gestillt werden musste. Nun gelangte ich an meinem Highlight des Tages. 

Die Terrigal-Formation. Sie ist eine Reihe von Sedimentgesteinsschichten, die auf den Landzungen, von den Klippen und auf Meereshöhe zu erkennen sind. Die Sedimentgesteine dieser Formation haben eine feine Körnung und sind daher erosionsanfällig. Davor haben sich einige Plattformen gebildet, von denen aus man einen grandiosen Panoramablick hat. So konnte ich über sie bis an die Klippen gelangen und mit etwas Geduld habe ich das Wasser der Wellen, die an den Klippen gebrochen sind, spüren können.

Abschließend bin ich in ien paar Läden gegangen (und habe mir eine Taucherbrille gekauft) und es gab zum ersten Mal Fish&Chips. 

Kommentar hinzufügen

Kommentare

Es gibt noch keine Kommentare.