Pure Natur

Tag 23

Gestern konnte ich endlich produktiv sein. Nachdem wir die Hühner gefüttert und deren Eier eingesammelt haben, ging es auf zum Hang. Hier haben wir all das Unkraut und unerwünschte Pflanzen entfernen müssen. Es hat mir tatsächlich sehr viel Spaß gemacht, und ich war 100-prozentig bei der Sache, um alles perfekt zu machen. Dennoch wurde es immer heißer und die Arbeit an sich war recht körperlich, wodurch es noch wärmer wurde. Deshalb durften wir keinesfalls vergessen, zwischendurch Wasser zu trinken. Zum Mittag waren wir dann endlich fertig. Nach einer kalten Dusche und mit bequemen Klamotten bemerkte ich meinen Hunger und somit haben wir uns leckeres Essen zubereitet. 

Am Abend ging es zu viert, plus Oma im Gepäck, zu einer Taverne nach Lismore. Es war echt süß, zusätzlich mit einer Bar und Sportsendungen, die nebenher liefen. 

Heute Morgen haben wir zusammen mit David kleine Sträucher und Unkraut aus der Einfahrt entfernt. Dabei konnten uns die Alpakas zusehen und ich konnte mich nicht an ihnen sattsehen. Zum Glück haben sie mich nicht angespuckt, haha. 

Gleich darauf kamen zwei Mates dazu und wir sind gemeinsam zu einem Grundstück weiter fernab besucht. Da es in weit abgelegenen Orten öfter mal zu Stromausfällen kommt, haben wir Funkantennen angebracht und mit WalkiTalkis kommuniziert. Mirjam und ich sind währenddessen die Landschaft erkundet gewesen. Es war einfach wunderschön. Die Natur ist so farbenfroh und man kann die Vögel hören und den Bächen lauschen. Natürlich haben wir deshalb die ganze Zeit Ausschau nach Koalas gehalten, aber leider konnten wir keinen entdecken. In dem Gartengrundstück befand sich eine kleine Oase, die zu einem Pfad in den Dschungel hineinführte. Entlang des Baches ging es immer tiefer hinein. Dabei haben wir Papageien gesehen und hätten uns nicht gewundert, wenn auch noch eine winzige Fee vorbeigeflogen wäre. So magisch sah es da aus. Nachdem ich mich am Ende meiner Reise befunden hatte, bemerkte ich plötzlich Blutegel an meinen Füßen. Das war weniger schön und ich habe sie nicht so leicht abbekommen. Es ist aber alles gut gegangen.

Nach einer kleinen Pause in einer Taverne ging es zum Haus, um Rachel abzuholen und uns umzuziehen. Denn unser nächstes Ziel sollte ein kleines Wasserloch oder auch "Waterhole" sein. Auch dieser Ort war überwältigend schön. Die Ruhe, die es mit sich bringt, sich einfach nur im Wasser treiben zu lassen. Plötzlich ist ein Typ auf einen Baum geklettert und aus ca. 13 m Höhe hineingesprungen. Ich bin zwar nur von einem Felsen gesprungen, aber das hat sich auch gelohnt.