Kyoto

Tag 110

Das war zunächst genug von Tokio und für uns ging es weiter nach Kyoto. Wie kommt man am schnellsten dahin, wenn man nur wenige Tag in Japan hat? Mit dem Shinkansen. Das ist ein Hochgeschwindigkeitszug, mit Geschwindigkeiten von bis zu 320 km/h. Er gilt als einer der schnellsten und zuverlässigsten weltweit. Meiner Meinung nach ist er zudem einer der breitesten. Wir hatten genug Beinfreiheit und neben einem breiten Gang, auch genügend Platz zum Sitzen. Vorher haben wir ausreichend Snacks und Getränke besorgt und schon konnte es losgehen. Tatsächlich war die Geschwindigkeit spürbar, da unsere Ohren teilweise Probleme mit dem Druckausgleich hatten. Alles in allem hat es sich jedoch gelohnt, denn bereits nach etwas mehr als zwei Stunden sind wir in Kyoto angekommen. 

Gion District

Kyoto

Shinkansen

Unser erster Stopp in Kyoto war der Gion Distrikt. Auf dem Weg dahin folgten wir einem Pfad am Fluss. Das Wasser war total klar und nicht wie üblich dreckig braun und trüb. Nach ca. einer Stunde zu Fuß sind wir in dem genannten Distrikt gelandet und es war – voll. Überall Touristen (uns natürlich eingeschlossen) und gleichzeitig viele Geishas. Das mag wohl auch der Grund sein, dass es ebenfalls als „Geisha Distrikt“ bekannt ist. Wir liefen also durch lauter Gassen, in denen sich Laden an Laden reihten. Darunter viele Cafés und auch Stände mit kandierten Früchten. Das konnte nur eins bedeuten. Und zwar musste ich mir welche kaufen (Erdbeeren). Ohne es geplant zu haben, sind wir auf den Kiyomizodera Tempel gestoßen. Man sollte, wenn man eher ungestört bleiben möchte, definitiv etwas eher aufbrechen, aber für uns war es trotzdem noch ertragbar. Der buddhistische Tempel wurde im Jahr 778 gegründet und gehört zu den UNESCO-Weltkulturerben. Anliegende Gebäude wurden jedoch erst im 17. Jahrhundert erbaut. Es war wunderschön und da es so weit in der Höhe konstruiert wurde, hatte man zusätzlich eine Sicht auf die Stadt (teilweise auch durch die Säulen der Tempel).